Die richtige Bambus-Erde – so wächst dein Bambus gesund und üppig

Bambus ist zwar eine sehr robuste Pflanze, benötigt aber insbesondere zu Beginn eine möglichst passende Erde und hat auch langfristig einige Vorlieben.

In diesem Ratgeber erfährst du, wie du die richtige Bambus-Erde auswählst oder selbst mischt.

Keine Lust, viel zu lesen?

  • Bambus benötigt für ein gesundes Wachstum Stickstoff (N).
  • Die beste Zeit zum Düngen ist das Frühjahr.
  • Organischer Dünger eignet sich besser für Bambus im Freien.

Welche Erde ist am besten für Bambus?

pH-Wert von ca. 5,5

Der pH-Wert gibt den Säuregrad des Bodens an, und dieser hat direkten Einfluss auf die Verfügbarkeit von Nährstoffen. Ist der pH-Wert nicht passend, kann dies dazu führen, dass bestimmte Nährstoffe für sie unzugänglich werden.

Die meisten Bambusarten gedeihen am besten in leicht sauren Böden mit einem pH-Wert unter 6.

Ein optimaler Wert liegt bei etwa 5,5. Werte ab 7 können das Wachstum des Bambus hemmen, und bei Werten über 8 besteht das Risiko, dass der Bambus abstirbt.

Diese Richtlinien gelten sowohl für Bambus im Freien als auch für Pflanzen, die im Kübel gepflegt werden.

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Den pH-Wert des Bodens kannst du durch einen Bodentester überprüfen. Seine Sensoren werden in den Boden gesteckt, und das Display zeigt den aktuellen pH-Wert an.

Es ist empfehlenswert, den pH-Wert der Erde im Topf mindestens einmal im Jahr zu kontrollieren, da er sich mit der Zeit verändern kann.

Lockerer Boden

Da Bambus ein ausgedehntes Wurzelsystem entwickelt, ist ein lockerer Boden förderlich für das gesunde Wachstum der Pflanze.

Ein ausgedehntes Wurzelsystem kann in einem Kübel sogar schneller zum Problem werden, wenn die Erde nicht richtig gewählt ist. Dann kann es passieren, dass das Wasser weniger Möglichkeiten zum Abfließen hat als im Freien.

Wird Bambus im Kübel gepflanzt, solltest du auf eine gute Drainage achten, um Staunässe zu vermeiden.

Im Freien kann sich der Bambus zwar besser ausbreiten, doch auch hier ist es essenziell, dass der Boden locker und gut durchlässig ist, um ein optimales Wachstum zu gewährleisten. 

Weder zu sandig noch zu lehmig

Für Bambus ist ein humusreicher und gut durchlässiger Boden mit einem ausgewogenen Verhältnis von Sand und Lehm ideal. Die Erde soll weder extrem sandig noch zu lehmig sein. 

Sandige Böden sorgen dafür, dass Wasser besser abfließen kann, dafür enthalten sie oft nicht genug Nährstoffe für den Bambus. Fließt das Wasser zu schnell durch, kann dies zu Trockenheit führen. 

Erde auf einem Tisch und einer türkisen farbigen Schaufel.
Bambus bevorzugt ausgewogene Erde, die weder lehmig noch sandig ist.

Lehmige Böden stellen einen guten Nährstoffspeicher dar und können Feuchtigkeit länger halten. Allerdings werden Lehmböden mit der Zeit sehr fest, was bei Kübelbambus zu Staunässe führen kann – ein Zustand, der das Risiko von Wurzelfäule erhöht. 

Torfhaltige Erde ist für Bambus hingegen nicht empfehlenswert. Der Anteil an Landerde sollte hoch, der Anteil an Torf eher gering sein.

Erde für Bambus im Topf

Auch im Topf ist grundsätzlich die Anforderung des Bambus an die Erde gleich, wie bei der Pflanzung im Garten.

Achte auf den pH-Wert von etwa 5,5 und einen ausgeglichenen Boden. Er darf nicht zu lehmig sein, da ansonsten Fäule durch gestautes Wasser entstehen kann. Gleichzeitig darf er auch nicht zu locker sein, damit das Wasser nicht einfach durchläuft und die Nährstoffe ausspült.

Wichtig ist, dass du die Erde im Topf etwa alle zwei bis drei Jahre erneuerst oder den Bambus sogar umtopfst. Die Nährstoffe in der Erde währen ohne diese Maßnahme schnell erschöpft, was das gesunde Wachstum des Bambus beeinträchtigt.

Lohnt es sich, Bambus-Erde zu kaufen?

Ja, es lohnt sich, Bambus-Erde zu kaufen!

Besonders beim Einpflanzen ist es sinnvoll, spezielle Erde zu verwenden. Nach dem Einpflanzen ist kein Nachschub an spezieller Erde mehr nötig, solange der pH-Wert stimmt und du regelmäßig düngst.

Für das neue Anpflanzen von Bambus im Garten mische ich gerne die Bambuserde von Jasker’s* mit meinem Boden. Hier ist direkt auch Dünger für die ersten 100 Tage enthalten:

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Bei Bambus im Topf sollte immer auf ein ausgewogenes Substrat geachtet werden, da hier nur begrenzt Erde zur Verfügung steht. Die Erde im Bambustopf sollte mindestens alle zwei bis drei Jahre gewechselt werden.

Ich nutze für kleine Kübel gerne das Bambus-Substrat von Green24*:

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Mehr Informationen zum Thema Bambus einpflanzen erhältst du hier. 

Diese Erde ist für Bambus ideal

Besonders empfehlenswert ist Erde, die speziell für die Bedürfnisse von Bambus gemischt wurde. Sie sollte luftig und locker und mit einem NPK-Dünger angereichert sein. Auf diese Weise versorgst du deine Pflanzen mit allen Nährstoffen, die sie für ein kräftiges Wachstum brauchen.

Für das Einpflanzen im Freien ist es vorteilhaft, wenn dem Substrat bereits eine ausreichende Menge Wurzelaktivator beigemischt wurde. 

Ist das Substrat mit genügend Nährstoffen angereichert, musst du dich über einen längeren Zeitraum nicht um das Düngen kümmern.

Bambus-Erde selber mischen

Nachdem der Bambus schon etwas angewachsen ist, füge ich in der Regel keine spezielle Bambus-Erde mehr hinzu.

So kannst du deine Erde je nach Bodenbeschaffenheit selbst aufbessern:

Bei sandigem Boden kannst du Kompost oder organische Materie beimischen. Dies steigert die Fähigkeit des Bodens, Nährstoffe zu binden und Wasser zu speichern.

Einem zu lehmigen Boden kannst du groben Sand oder Kies hinzufügen, um eine bessere Drainage zu gewährleisten. Eine Beimischung von organischem Material oder Kompost lockert zudem den Boden auf und fördert die Belüftung.

Unabhängig von der Bodenart trägt die regelmäßige Zugabe von Kompost oder organischem Mulch dazu bei, den Boden vital zu halten.

Sollte der Boden übermäßig lehmig sein, kann eine Kombination aus Kompost, Torf und Blumenerde helfen, ihn aufzulockern.

Fazit zur perfekten Bambus-Erde

Bambus mag einen ausgewogenen Boden mit einem pH-Wert von knapp unter 6. Achte darauf, dass die Erde weder zu lehmig noch zu sandig ist.

Mit speziellen Bambus-Erde stellst du sicher, dass deine Pflanze mit den notwendigen Nährstoffen versorgt wird. Das ist meiner Erfahrung nach aber nur beim Anpflanzen nötig.

Natürlich kannst du die Erde auch eigenständig mischen. Allerdings benötigst du dafür natürlich entsprechendes Material und Laien könnten einige Anläufe benötigen, bis sie die richtige Zusammensetzung finden.

Meine Empfehlung ist, beim Anpflanzen Bambus-Erde zu kaufen und einzusetzen. Ich nutze dafür gerne die Bambuserde von Jasker’s*.

Ist der Bambus ordentlich angewachsen, kannst du den Boden selber weiter pflegen.


Hast du andere Erfahrungen gemacht oder siehst etwas, das nicht stimmt? Schicke mir eine E-Mail an mail@bambuslife.de mit der URL dieses Ratgebers und deiner Korrektur. Danke, dass du mir hilfst, meine Website und Inhalte zu optimieren!


Über den Autor und Kopf hinter bambuslife.de

Jonas Tietgen

Dein Bambus-Freund und Hobby-Gärtner. Ich mache es dir einfach, Bambus im Garten zu pflanzen und die besten nachhaltigen Bambus-Produkte zu finden.

Mein Opa hat mich schon als kleines Kind mitgenommen in seinen großen Garten und mir sein Wissen rund um das Anpflanzen von Gemüse und Pflanzen übermittelt.

Zwei Jahrzehnte später habe ich endlich einen Garten vor meiner Türe und die Liebe zu Bambus gefunden. Die Nachhaltigkeit der Produkte aus Bambus und die Bambuspflanzen an sich haben mich dazu gebracht, einen großen Teil meiner Zeit in das Thema zu stecken.

Seit 2018 beschäftige ich mich nun mit dem Anpflanzen von Bambus, dem Test von Bambusprodukten und der Recherche rund um das Thema. Auf dieser Plattform helfe ich dir, Bambus im Garten zu pflanzen, dein Leben mit großartigen Bambusprodukten zu bereichern und die Welt ein Stückchen nachhaltiger zu machen!


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