Bambus kombinieren – die besten Nachbarpflanzen für einen schönen Garten

Bei der Auswahl von Begleitpflanzen für Bambus ist es wichtig, die jeweiligen Anforderungen an Standort und Substrat zu berücksichtigen. Wenn die Bedingungen übereinstimmen, können die Pflanzen erfolgreich kombiniert und eine schöne, ganzheitliche Landschaft geschaffen werden.

Das solltest du bei Begleitpflanzen beachten

Bambus im Garten ist immer eine Bereicherung und lässt sich perfekt mit anderen Pflanzen kombinieren, die ähnliche Standortanforderungen haben. Da Bambus in fast jedem Boden wachsen kann, ist er für viele Gärten geeignet, für ein optimales Wachstum sind jedoch

  1. Halbschatten und
  2. humusreiche, lockere Böden

optimal. Die beste Kombination mit anderen Pflanzen ergibt sich immer dann, wenn diese in denselben Bedingungen gedeihen.

Lässt man Bambus von größeren Pflanzen begleiten, kann man einen atemberaubenden, üppigen Effekt erzielen. Größere Pflanzen wie Bäume oder Sträucher haben den Vorteil, dass sie sich nicht so leicht von dem schnellwachsenden Süßgras verdrängen lassen. Es ist aber auch möglich, Bambus mit Bodendeckern zu kombinieren. Das bringt Struktur und Kontrast in Ihren Garten.

Die Hecke bietet Sichtschutz, während die kleineren Bodendecker die erdigen Zwischenräume ausfüllen und für Farbe und Luftaustausch sorgen.

Welche Pflanze passt zu Bambus?

Alle hier genannten Pflanzen gedeihen unter denselben humosen Bedingungen wie Bambus, lieben denselben Standort und sind winterhart. Sie lassen sich hervorragend mit Bambus kombinieren. 

Bäume, Sträucher und Stauden als Begleitpflanzen für Bambus

Fächerahorn (Acer palmatum)

Fächerahorn als Begleitpflanze für Bambus

Der Fächerahorn bevorzugt halbschattige Standorte, sein idealer Boden ist locker und durchlässig und reicht von sandig-humos bis sandig-lehmig. Er ist ein winterharter Baum, der nicht viel Pflege benötigt und somit perfekt für die Vergesellschaftung mit Bambus ist.

Die Kombination von Bambus und japanischem Fächerahorn ist ein guter Weg, um das ultimative asiatische Ambiente im Garten zu schaffen. Durch das Zusammenbringen dieser beiden Farben und Texturen schaffst du eine ruhige und entspannende Atmosphäre, die für visuelles Interesse sorgt.

Funkie (Hosta)

Funkie als Nachbarpflanze für Bambus

Funkien sind vielseitige, immergrüne Stauden, die in halbschattigen bis schattigen Lagen gedeihen. Idealerweise sollten Funkien in einen humusreichen Boden gepflanzt werden, der genug Feuchtigkeit enthält. Sie sind im Allgemeinen pflegeleicht und erfordern nur minimale Düngung oder Beschneidung.

In Kombination mit Bambus sind Funkien eine attraktive Option, die funktioniert. Die Blätter der Funkien bieten eine reichhaltige Bodenbedeckung und Schutz vor übermäßiger Sonne und Hitze, während die Bambuspflanzen Textur, Schatten und Windschutz bieten – ideale Bedingungen für beide Pflanzen.

Japanischer Blumenhartriegel (Cornus kousa)

Blumenhartriegel als Nachbarpflanze für Bambus

Der Japanische Hartriegel ist ein wunderschöner Strauch, der deinem Garten eine ästhetische Note verleiht. Dieser Strauch bevorzugt geschützte und feuchte Stellen im Garten, die sonnig bis halbschattig liegen. Er gedeiht am besten in nährstoffreichem Boden mit guter Drainage.

Cornus kousa ist das perfekte Exemplar für die Kombination mit Bambus in jeder Landschaft. Das leuchtende Laub und die charakteristischen rosafarbenen oder weißen Hochblätter bilden einen atemberaubenden Kontrast zum zarten Grün der größeren Bambuspflanzen. Der Japanische Blumenhartriegel ist widerstandsfähig und pflegeleicht.

Kaukasus Vergissmeinnicht (Brunnera macrophylla)

Vergissmeinnicht zum Kombinieren mit Bambus

Das Kaukasus Vergissmeinnicht ist ein Muss für jeden, der seinem Garten einen Hauch von Farbe verleihen möchte. Die zart aussehenden Blüten werten jeden Außenbereich auf und machen sie zur perfekten Wahl für alle, die sich ein schönes, aber pflegeleichtes Blumenbeet wünschen. Für diese Brunnera-Art sollte der Boden reich an Humus sein, aber eine lehmige oder sandig-lehmige Basis haben, die genügend Wasser speichern kann.

Diese Pflanze bevorzugt Halbschatten oder Schatten, sodass sie am besten in Bereichen mit indirekter Sonneneinstrahlung gepflanzt wird. Das dichte Blattwerk der Brunnera ist eine großartige Unkrautbarriere, die die Ausbreitung von lästigen und invasiven Pflanzen bekämpft. Brunnera macrophylla ist eine hervorragende Begleitpflanze für Bambus. Beide Pflanzen können nebeneinander gedeihen, ohne um Ressourcen zu konkurrieren.

Gelbrote Taglilie (Hemerocallis fulva)

Taglilie mit Bambus kombinieren

Gelbrote Taglilien gedeihen in einem humosen, gut durchlässigen Gartenboden und blühen am besten, wenn sie an einem sonnigen bis halbschattigen Standort gepflanzt werden. Während einige Spezialböden für andere Pflanzen hilfreich sein können, sind Taglilien sehr anpassungsfähig und gedeihen auch in normalem Gartenboden gut. Bei richtiger Platzierung und Pflege können diese schönen gelben und roten Blumen jeden Außenbereich verschönern.

Die Gelbrote Taglilie ist bekannt für ihre Widerstandsfähigkeit, ihr schnelles Wachstum und ihre kräftige Farbe, die von gelb bis leuchtend rot reicht. Als Begleitpflanze für Bambus ist sie beliebt, da sie einen schönen Farbkontrast dazu bildet. In großzügigen Gruppen gepflanzt, bietet sie eine atemberaubende Kulisse für jeden Bambusgarten und ist eine pflegeleichte Begleitpflanze.

Gräser als Begleitpflanzen für Bambus

Japangras (Hakonechloa macra)

Hakonechloa macra, gemeinhin als Japangras bekannt, ist ein elegantes, niedrig wachsendes und luftiges Gras mit schlanken grünen Halmen, die bis zu einem Meter hoch werden können. Es bildet kleine Büschel mit leuchtend grünem Laub und eignet sich als Bodendecker perfekt als Begleitpflanze für Bambus.

Es bevorzugt feuchte, gut durchlässige, nährstoff- und humusreiche Böden, die vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt sind, was sie zu einer perfekten Wahl für halbschattige bis schattige Gartenbereiche macht. Mit seiner sanften Anmut verleiht das Japangras jeder Gartenanlage ein klassisches Aussehen. Japangras bringt eine asiatische Ästhetik in den Garten und sieht in Kombination mit Bambus absolut umwerfend aus.

Bodendecker mit Bambus kombinieren

Immergrün (Vinca minor)

Immergrün und Bambus kombinieren

Immergrün ist eine vielseitige Pflanze, die sich gut an verschiedene Bodentypen anpasst. Die idealen Bedingungen für Vinca minor ist ein Boden, der organisch reichhaltig ist und sowohl Sand als auch Lehm enthält. Der Feuchtigkeitsgehalt sollte mäßig sein, selbst mäßige Trockenheit wird toleriert; ein anregender Halbschatten kann das Wachstum von Immergrün weiter fördern.

Ihre invasive Natur und ihr tiefes Wurzelsystem machen Immergrün zu einem idealen Bodendecker für schwer zugängliche Stellen und somit als guten Bambus Nachbarn, während sich ihr hellgrünes Laub von anderen Pflanzen in der Umgebung abhebt. Besonders auffällig ist sie in Kombination mit Bambus, da sie Textur- und Farbkontraste auf friedliche Weise zusammenbringen.

Dank seiner Flexibilität kann sich der Bodendecker gegen die hohe Bambushecke behaupten und schafft so einen wunderschönen Blickfang, an dem du dich so schnell nicht sattsehen wirst. Immergrün bildet in den warmen Monaten Blüten, die deiner Oase zusätzliche Schönheit verleihen.

Krähenbeere (Empetrum nigrum)

Krähenbeere als Begleitpflanze für Bambus

Die Krähenbeere ist eine ideale Ergänzung für alle Bambusarten, denn sie verträgt leichten Schatten und bevorzugt humose Böden. Mit ihrem tiefgrünen Laub und den kleinen violetten Früchten ist die Krähenbeere ein hervorragender Bodendecker. Krähenbeeren haben eine Reihe einzigartiger Eigenschaften, die sie für die Kombination mit Bambus prädestinieren.

Sie sind trockenheits- und schattentolerant und eignen sich daher für schwer zu pflegende Bereiche im Garten, sodass du den verfügbaren Platz im unteren Bereich der Bambushecke optimal nutzen kannst. Empetrum nigrum ist bemerkenswert widerstandsfähig und gedeiht fast überall, was bedeutet, dass die Pflanze nur minimale Pflege benötigt, sobald sie sich etabliert hat.

Wenn sie zusammen mit Bambus gepflanzt wird, kann die Krähenbeere ein integraler Bestandteil einer reichen, lebendigen Umgebung werden, die Jahr für Jahr ihre Bewunderer findet.

Frohnleiten Elfenblume (Epimedium x perralchicum ‚Frohnleiten‘)

Epimedium x perralchicum ‚Frohnleiten‘ ist eine wunderschöne Pflanze und eine gute Wahl für alle, die ihren Garten aufpeppen möchten. Mit ihrem zarten Laub und den leuchtenden Blüten in Rosa-, Violett- oder Gelbtönen verleiht sie jedem Außenbereich einen eleganten Touch. Die Elfenblume gedeiht am besten im Halbschatten.

Ihre optimalen Bodenbedingungen sind sauer und humos, während etwas zusätzliche Feuchtigkeit ihr helfen kann, gesund zu bleiben und zu gedeihen. Besonders schön sieht sie aus, wenn sie in der Nähe von schattenspendenden Laubgehölzen – wie etwa Bambus – gepflanzt wird.

Häufig gestellte Fragen zu Bambus Begleitpflanzen

Welche Pflanzen eignen sich als Begleitpflanzen für Bambus?

Bambus ist nicht wählerisch, was die Art des Bodens oder die Lichteinstrahlung angeht, gedeiht aber besonders gut in humusreichen Böden an einem halbschattigen Standort. Am besten lässt sich Bambus daher mit Pflanzen kombinieren, die ähnliche Anforderungen an Standort und Substrat stellen.

2. Welche Pflanzen passen nicht zu Bambus?

Pflanzen, die kein tiefes, robustes Wurzelsystem haben, können der Konkurrenz des Bambus um Wasser und Nährstoffe nicht standhalten und sind daher als Begleitpflanze nicht geeignet.. 

3. Ist Farn ein guter Begleiter von Bambus?

Nein. Bambus und Farn können unterschiedlicher nicht sein. Farne wachsen vorwiegend in feuchtem Klima und gedeihen in der Nähe von Wasserquellen wie Flüssen und Bächen. Bambus hingegen bevorzugt im Vergleich eine eher trockenere Umgebung und wächst typischerweise in tropischen Wäldern, in denen es viel weniger Wasser gibt als bei Farnen.

4. Passen Kakteen und Sukkulenten zu Bambus?

Nein. Kakteen und Sukkulenten sind keine geeignete Ergänzung zu Bambuspflanzen, da sie ganz andere Wachstumsbedingungen benötigen. Kakteen bevorzugen trockene Erde und volle Sonne, während Bambus eher Halbschatten bevorzugt.


Hast du andere Erfahrungen gemacht oder siehst etwas, das nicht stimmt? Schicke mir eine E-Mail an mail@bambuslife.de mit der URL dieses Ratgebers und deiner Korrektur. Danke, dass du mir hilfst, meine Website und Inhalte zu optimieren!


Über den Autor und Kopf hinter bambuslife.de

Jonas Tietgen

Dein Bambus-Freund und Hobby-Gärtner. Ich mache es dir einfach, Bambus im Garten zu pflanzen und die besten nachhaltigen Bambus-Produkte zu finden.

Mein Opa hat mich schon als kleines Kind mitgenommen in seinen großen Garten und mir sein Wissen rund um das Anpflanzen von Gemüse und Pflanzen übermittelt.

Zwei Jahrzehnte später habe ich endlich einen Garten vor meiner Türe und die Liebe zu Bambus gefunden. Die Nachhaltigkeit der Produkte aus Bambus und die Bambuspflanzen an sich haben mich dazu gebracht, einen großen Teil meiner Zeit in das Thema zu stecken.

Seit 2018 beschäftige ich mich nun mit dem Anpflanzen von Bambus, dem Test von Bambusprodukten und der Recherche rund um das Thema. Auf dieser Plattform helfe ich dir, Bambus im Garten zu pflanzen, dein Leben mit großartigen Bambusprodukten zu bereichern und die Welt ein Stückchen nachhaltiger zu machen!


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